Samstag, 7. Juni 2008

Helicobacter ausrotten bedroht die Lunge!

Helicobacter ausrotten bedroht die Lunge!

NEW YORK – Gut für junge und schlecht für ältere Menschen: Könnte das etwa die richtige Antwort sein auf die Frage, ob Helicobacter pylori nun Freund oder Feind des Menschen ist?

Als Teil einer uralten Säugetier-Flora begleitet uns das Spiralbakterium vermutlich zumindest seit dem Paläolithikum. Doch jetzt scheint der Keim geradezu vom Aussterben bedroht – u.a. als Folge sauberen Wassers, verminderter Sippengrößen, veränderter Ernährungsweise und nicht zuletzt aufgrund verbreiteter Antibiotikatherapie in der Kindheit. Stellt es ein Problem dar, dass heute in den industrialisierten Ländern nur noch 10 % der Kinder – statt der historischen 70–90 % – Helicobacter pylori in sich tragen?
Speiseröhrenkrebs durch keimfreien Magen
Sah man bei der Entdeckung des Magenteufels den Keim nur als Schurken, verantwortlich für Gastritis, Magengeschwüre und Magenkrebs, so hat sich das Bild heute gewandelt, wie US-Forscher in der Zeitschrift „Gut“ ausführen. Es wurde beispielsweise gezeigt, dass das Fehlen des Keims andere gastrointestinale Erkrankungen wie Refluxösophagitis, Barrett-Ösophagus und Speiseröhrenkrebs begünstigt. Die Tatsache, dass Helicobacter pylori (H.p.) auf dem Rückzug ist, trägt vermutlich auch zur aktuell wachsenden Asthma- und Allergieproblematik bei. Zwölf große Bevölkerungsstudien zeigten klar eine inverse Beziehung zwischen dem Auftreten von Allergien und Asthma und der Verbreitung von H. pylori. In einer Analyse von mehr als 7500 Datensätzen wiesen die Autoren darüber hinaus eine inverse Assoziation zwischen dem hochaktiven cagA-positiven H.p.-Stamm und dem Asthmarisiko nach – und das besonders bei Menschen, die in sehr jungen Jahren (<>Der HelicobacterSchwund geht dem Anstieg der Asthmaerkrankungen zeitlich voraus.
Es gibt eine Dosis-Wirkungs-Beziehung, sprich:Die aktivsten Magenschädiger (cagA-positive Stämme) erwiesen sich zugleich als potentester Schutz vor Speiseröhrenerkrankungen und Atopien.
Eine Fülle von Daten belegt inzwischen diese Zusammenhänge.
Bei der Prävention von kindlichem Asthma erweist sich Helicobacter als besonders wichtig, während bei Erwachsenen auch andere Noxen wie das Rauchen bedeutsam sind.
Plausible Gegentheorien fehlen.
Es gibt Mechanismen, welche die Zusammenhänge pathophysiologisch erklären.
„Und was mache ich nun daraus?“, werden Sie sich fragen. Das Verschwinden des Magenkeims könnte allmählich die Erkrankungsspektren ändern, lautet eine Antwort. Auch eröffnet sich die Möglichkeit, beispielsweise die Suche nach cagA-positiven Helicobacter-Stämmen zur Beurteilung des Allergierisikos heranzuziehen. Und die Autoren bieten noch weitere Zukunftsvisionen: In einigen Jahren könnten Kinderärzte ihre Patienten gezielt mit speziellen H.p.-Stämmen kolonisieren, um bestimmte Krankheitsrisiken zu beeinflussen.
Magenteufel bald als Impfstoff?
Die positiven H.p.-Effekte auf Speiseröhrengesundheit, Atopien und evtl. Adipositas und Diabetes könnten zum therapeutischen Umdenken führen, fassen die Forscher zusammen: Der Magenteufel ist für junge Menschen eher ein Segensbringer, während er älteren Menschen mehr Schäden zufügt.

Wie schützt H.p. vor Asthma?
Der Magenkeim bewahrt vor der Refluxkrankheit, auf die ein Teil der Asthmaanfälle zurückgeht.
Er moduliert das Immunsystem: H.p.-Positive weisen im Magen eien T-Zellpopulation auf, die bei den "Keim-Freien" z.T. fehlt.
Die durch H.p. veränderte Produktion von Magenhormonen (Ghrelin, Lptin) wirkt sich ebenfalls auf das Immunsystem aus.
Heliobacter beeinflusst das autonome Nervensystem

http://www.arzt.medical-tribune.de/arztbereich/medizin/22577/

Soweit der Artikel.

Die sogenannte Tirpel-Therapie (2 ! Antibiotika und Omeprazol) ist nicht nur Nebenwirkungsreich, sondern bietet auch Null Schutz dagegen dass der Keim erneut eindringt.




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